20.08.2013 - Warum laufen Kundengespräche mal sehr gut, mal weniger gut ?
Mal läuft es gut, mal nicht so toll, warum?
Wir analysieren seit Jahren Kundengespräche hier ein kleiner Auszug unserer Erkenntnisse.
Was ist die Voraussetzung für eine gute Kommunikation zwischen Kunden und Lieferanten.
Zuhören, denn der Kunde hat in den meisten Fällen eine sehr klare Vorstellung seiner Druck oder Beschriftungsproduktion. In dieser Phase geht es noch gar nicht um Machbarkeiten oder Umsetzungen, Vorlagen oder Details.
Hier spricht das Kind-ICH ausgestattet mit Phantasie Tatendrang und dieses will gehört und verstanden werden sonst wird es schnell "trotzig".
Diesen Vorgang gilt es durch gezielte Fragen weiter zu fördern und keinesfalls zu unterbrechen.
So ist zumindest unsere Erfahrung und es entstehen Projekte die sich von Standard Produktionen abheben.
Kann man Fragen zu Beschriftungen standardisieren?
Im 2. Schritt ist das möglich, denn ist die Vision einmal klar dargestellt kann man natürlich mit Standardfragen das Projekt konkretisieren und auch die realen Möglichkeiten darstellen.
Gegebenheiten, Formate oder Ausführungen lassen die Umsetzung schon deutlich näher rücken.
Allgemeine Fragen als Einstieg sind hier sicher von Vorteil.
Wie kann man ein festgefahrenes Gespräch wieder "flott" machen.
Durch klares Ansprechen der Umstände: Sie sehen, zum jetzigen Zeitpunkt können wir das nicht genau fixieren, wir nehmen uns später die noch offenen Fragen dazu genauer zur Hand, vielleicht ergibt sich ja dann eine einfachere Lösung.
Einfach auf einen anderen Punkt den Focus legen, bei dem eher ein Schritt zur Einigung oder Klarstellung möglich ist. Wir haben oft schon Fahrzeugteile beschriftet und der Entwurf gefiel nicht und nicht, dann widmen wir uns eben dem Heck, und siehe da danach ergibt sich die Folienbeschriftung für die Seite wie von selbst.
Sind Notizen und Skizzen sinnvoll?
Auf alle Fälle, da sie nicht nur das Interesse zeigen sondern auch als Gedächtnisstütze für beide gelten können. Es zeigt auch genau wir haben gemeinsam bereits einiges erreicht und unklares wird noch bearbeitet.
Skizzen stellen in unseren Fall schon vorab dar wie wir als Spezialisten die Umsetzung sehen.
Das feine Gespür, was will der Kunde und was braucht der Kunde ist sicher etwas, dass mit Übung immer leichter gelingt.
In jedem Fall braucht der Kunde einen Ratschlag vom Experten oder er selbst hat diesen Status, dann gilt es natürlich den Weg neu einzuschlagen und auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Nicht jede Idee Fällt auf fruchtbaren Boden, darum ist hier Kritikfähigkeit ein hohes Gut.
Wie entscheidet der Kunde?
Natürlich werden wir das nie genau wissen, aber Faktoren wie Kompetenz und ein freundlicher Umgang haben noch nie geschadet. Unsere Erfahrung ist, das Budget und Preis nur ein Teil der entscheidenden Faktoren sind.
In unserem Fall betreuen wir nicht nur Stammkunden mit Digitaldruck Produktionen und Beschriftungen sondern viele Neukunden kommen jedes Monat dazu. Besonders erfreulich ist, wenn auf bereits gelegten Schienen wieder gefahren werden kann. Da wir Druckdaten speichern können unsere Kunden auch nach längerer Zeit darauf zurückgreifen oder eine Beschriftung nach einem Unfall wieder ergänzt werden.
Ganz werden wir das Mysterium Kunde wohl nie durchschauen aber das ist auch gut so.
Wir machen uns Gedanken zu unseren Kunden und fragen uns immer wieder was wir in jedem Gespräch lernen können - Martin Seliger Inh. und Geschäftsführer www.die-beschrifter.at und www.rollupdruck24.at
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Kommentare
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1 Kommentar(e) gefunden:Max
20.08.2013 16:12
Ich selbst mache immer wieder die Erfahrung, dass viele Kunden eben deswegen zum Profi gehen weil ihnen selbst ein wenig der Plan fehlt. Ganz selten kommen hier Leute an die wirklich genaue Vorstellungen von dem haben was sie wollen (und vor allem auch brauchen). Gut, dafür sind wir Profis vom Werbedruck ja da, um dem Kunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, aber das mit den schön gesagten Trotzreaktionen haben wir auch hie und da. Sollte der Kunde eine Vorstellung haben, bringen wir diese zu Papier um aus einer Idee etwas zum Anfassen zu machen - so sieht er zum ersten Mal wie es dann in der Realität aussehen könnte. Sollte dann noch der entsprechende Feinschliff fehlen beraten wir selbstredend, auch wenn das nicht immer gut ankommt - den in erster Linie sieht der Kunde natürlich sein Baby angegriffen. Doch solche Fauxpas wie billig statt günstig können wir kaum durchlassen :-) Wir hatten erst 1x diesen Fall, dass man wirklich zu keinem gelungenen Design gekommen ist. Dem Kunden fehlte die genaue Vorstellung, und alle unsere Vorschlägen wurden konsequent abgelehnt. Irgendwann mussten wir dann die Segel streichen ... Aber sowas kommt Gott sei Dank selten vor im Werbedruck. Eine dicke Haut sollte man jedoch mitbringen, wenn eine Idee nach der anderen abgeschmettert wird kann man schonmal an sich zweifeln ;) Gruß, Max